Ist die Bundesregierung auf Likud-Linie eingeschwenkt, was die Zwei-Staaten-Lösung des Palästina-Konflikts anlangt? Zwei Staaten? Irgendwann vielleicht, nicht jetzt. Gespräche seien derzeit aussichtslos, es gebe schließlich keinen palästinensischen Partner. Allenfalls praktische Verbesserungen seien möglich. So legt Israels Premier Benjamin Netanjahu Aussagen Angela Merkels bei den Regierungskonsultationen in Berlin vor zwei Wochen aus. Netanjahu will so zeigen, dass er und seine Regierung in dieser entscheidenden Frage international nicht isoliert sind. Es ist offensichtlich, dass Netanjahu Merkel die Worte im Mund herumdreht – mögen Merkels Äußerungen für sich genommen auch schwammig gewesen sein.
Kommentar: Netanjahus Chuzpe
Von Oliver Maksan