Mit kalter Berechnung sollte Ägyptens empfindlichster Nerv getroffen werden: Der am Sonntag in vier Fällen tödliche Bombenanschlag auf eine südkoreanische christliche Reisegruppe auf dem Sinai ist ein weiterer Akt in dem Feldzug, den islamistische Terroristen derzeit gegen das Ägypten nach Mursi führen. Nach einer ganzen Reihe von Attentaten gegen koptische Christen und staatliche Sicherheitseinrichtungen scheinen jetzt „weiche“ Ziele an der Reihe. Beobachter sprechen bereits von einem Strategiewechsel der von Al-Kaida inspirierten und im Sinai ansässigen Gruppe „Ansar Beit Al-Makdis“, die sich zu den Anschlägen bekannt hat. Fest steht: Erstmals seit Mursis Sturz wurden bewusst Ausländer attackiert.
Kommentar: Mit kalter Berechnung
Von Oliver Maksan