Wohl keiner seiner Vorgänger als Regierungssprecher hat schon vor Amtsantritt für derart viel Schlagzeilen gesorgt wie Steffen Seibert. Gestern hatte er seinen ersten Arbeitstag in Berlin. Seiberts Berufung sorgte für Aufsehen, weil sich mit ihm ein prominentes TV-Gesicht und bekennender Wechselwähler – überraschend – in den Dienst einer schwarz-gelben Regierung nehmen ließ. Deren Arbeit soll er nun „verkaufen“. Was da auf ihn zukommt, lässt sich nur erahnen. Die Regierung hat sich im Umfragetief festgefahren. Es knirscht zwischen den Koalitionären.