Die repräsentative Demokratie basiert in der Praxis meist auf einem Ausgleich von Interessen. Ein zentraler Ort dieses Ausgleichs sind Koalitionsverhandlungen zwischen Parteien, die gemeinsam regieren wollen. Eigentlich ist dies eine demokratische Selbstverständlichkeit. Doch die Position der Grünen und – seit dem vergangenen Wochenende – auch von SPD und FDP zur sogenannten Homo- „Ehe“ lässt Zweifel aufkommen: Grüne und SPD haben die Homo-„Ehe“ als rote Linie in ihren Wahlprogrammen markiert. Bei der FDP hat Parteichef Lindner verkündet, er werde die „Ehe für alle“ als Bedingung für eine Koalition empfehlen.
Kommentar: Kurs zu halten zahlt sich aus
Von Michael Gregory