Es gehört zur sattsam bekannten Rhetorik humanistischer und sonstiger Vereinigungen, denen die Kirche ein Dorn im Auge ist, die Verbannung des Religiösen aus dem öffentlichen Raum zu fordern, weil es mit seinem Wahrheitsanspruch nur Spaltungen und Glaubenskriege hervorzubringen vermöge. Eines der Resümees, das nach dem Weltjugendtag in Madrid zu ziehen ist, weist genau in die andere Richtung. Als Papst Benedikt am Samstag den Organisatoren des Weltjugendtags und der von staatlichen und kirchlichen Stellen gebildeten Gemischten Kommission dankte, war ihm der Hinweis wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und den zivilen Institutionen möglich ist. „Aber nicht nur das“, meinte der Papst weiter.
Kommentar: Kirche, ein Dienst am Frieden
Von Guido Horst