Eine Öffnung der In-Vitro-Fertilisation für lesbische Paare, wie sie eine Mehrheit der Mitglieder der österreichischen Bioethikkommission fordert (siehe Seite 3), käme einem Paradigmenwechsel gleich. Und das in mehrfacher Hinsicht. Sollte der Gesetzgeber dieser Forderung stattgeben, würde nicht nur die Reproduktionsmedizin endgültig zweckentfremdet und von ihrem eigentlichen Auftrag – die natürliche Gesundheit des Menschen wiederherzustellen – vollends suspendiert. Schon jetzt „behandeln“ Reproduktionsmediziner mit der IVF kein Gebrechen, sondern einen Wunsch; sind ihre „Patienten“ hinterher so unfruchtbar wie zuvor.
Kommentar: Kinder sind keine Produkte
Von Stefan Rehder