Gegen 16.20 Uhr trafen am Sonntag die ersten Notrufe bei der Polizei in Reutlingen wegen des Machete-Mörders ein. In vielen Medien war dann fortwährend von einem „Mann“ als Täter die Rede, auch noch in der „Tagesschau“. Wer aber kurz nach der Tat etwa englischsprachige Internetseiten aufrief, konnte viel früher feststellen, um wen es ging: um einen syrischen Flüchtling. Deutsche Medien zögern noch immer mit der Bekanntgabe der Herkunft der Täter. In einer Atmosphäre von permanenten Nachrichten über Mord und Totschlag ein gefährliches Unterfangen. Denn so werden Phantasien über die Herkunft des Täters freigesetzt. Vielen werden darüber spekulieren, um wen es sich handelt. Ist es ein Terrorist, ein psychisch ...
Kommentar: Kaum Interesse für die Opfer
Von Alexander Riebel