Der Leidensdruck muss enorm gewesen sein. Die Abrechnung des Kärntner Domkapitels mit seinem früheren Bischof Alois Schwarz (Seite 11) lässt erahnen, wie das Klima in Ordinariat und Klerus war. Wie schafft man es, jahrelang als Mitarbeiter oder gar Generalvikar eines Bischofs auszuharren, den man für erpressbar hält und „von den Launen seiner Vertrauten geleitet“, dessen Personalentscheidungen man für falsch und dessen Führungsstil man für verfehlt hält? Staunenswert ist auch, dass der langjährige Generalvikar nun als Diözesanadministrator mit dem „System“ seines früheren Bischofs abrechnet.
Kommentar
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