Es sind harte Tage für das interreligiöse Miteinander in Israel. Jüdische Extremisten schänden und beleidigen vermehrt, was Christen und Muslimen – immerhin etwa 20 Prozent der Bevölkerung – heilig ist. Die Grenzen zwischen Vandalismus und Terror werden durchlässiger. Ganz bewusst setzen sie die Aufmerksamkeit der Medien, die in den Tagen vor dem Papstbesuch auf Israel gerichtet ist, als Waffe für nationalistische und extremistische Ziele ein. Bei der Auseinandersetzung um das Davidsgrab und den Abendmahlssaal handelt es sich zudem um eine von interessierten Kreisen gesteuerte Irreführung der Öffentlichkeit. Eine Übernahme Jerusalems durch den Vatikan steht nämlich nicht bevor.
Kommentar: Höchste Zeit für Papst Franziskus
Von Oliver Maksan