Das Familienwahlrecht – Eltern wählen für ihre minderjährigen Kinder – ist eine gute Idee. Etliche Prominente haben sich dafür ausgesprochen, zum Beispiel der Steuerrechtsexperte und frühere Verfassungsrichter Paul Kirchhof, die frühere Familienministerin Renate Schmidt, der frühere Bundespräsident Roman Herzog, um nur einige zu nennen. Es gab sogar eine fraktionsübergreifende Gruppe im Bundestag, die unter Federführung des FDP-Politikers und ehemaligen Vizepräsidenten des Bundestags, Hermann Otto Solms, dazu einen Gesetzentwurf einbrachte, der allerdings keine Mehrheit fand. Und in der Kirche fand die Idee praktische Zustimmung. In Wien und in Fulda wurde sie für die Pfarrgemeinderatswahlen eingeführt.
Kommentar: Gute Idee, keine Mehrheit
Von Jürgen Liminski