Sorgfältig hat Kiew die Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Massakers von Babi Jar vorbereitet. Die Schlucht, in der 1941 an nur zwei Tagen fast die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt ermordet worden war, ist heute ein Park. Grünanlagen und Wege wurden neu gestaltet, Gedenkstätten saniert. Staatsmänner reisten an und betraten eine riesige Bühne. Weltweit berichteten die Medien über die damaligen Geschehnisse, als SS-Männer der Einsatzgruppe C, unterstützt von Ordnungspolizisten und der Wehrmacht, innerhalb von 36 Stunden 33 771 jüdische Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge erschossen.
Kommentar: Gut oder böse?
Von Anna Sophia Hofmeister