Ohne Waffengewalt lassen sich Iraks Minderheiten nicht schützen. Die IS-Kämpfer, die wie die apokalyptischen Reiter über Christen, Jesiden und andere Gruppen hergefallen sind, verstehen nur diese Sprache. Das sieht auch der Heilige Stuhl so. War Johannes Paul II. noch einer der lautstärksten Gegner der Irak-Invasion von 2003, so hat sein Nachfolger Franziskus jetzt militärisches Eingreifen zur Aggressionsabwehr für erlaubt erklärt, wie er auf dem Rückflug von Asien deutlich gemacht hat: „In Fällen, wo ein ungerechter Angriff vorliegt, kann ich nur sagen, dass es legitim ist, den ungerechten Angreifer zu stoppen.“ Das war bewusst abstrakt formuliert, lässt aber vor dem irakischen Hintergrund keine Zweifel an der päpstlichen ...
Kommentar: Franziskus gegen Käßmann
Von Oliver Maksan