Israels neue Regierung ist im Amt. Am Donnerstag wurde Netanjahus neues Kabinett in Jerusalem vereidigt. Die neue Regierung ist, was Verhandlungen mit den Palästinensern anlangt, strukturell noch kompromissunfähiger und -unwilliger als die alte. Bis weit hinein in Netanjahus Likudpartei reichen die Kräfte, die entweder überhaupt keine Zwei-Staaten-Lösung wollen beziehungsweise nur eine, die für die Palästinenser unannehmbar wäre. Netanjahu selbst gefällt sich in der Rolle des semantischen Nebelbombenwerfers. In einem weltweit beachteten Wahlkampfstunt hat er zuerst gesagt, unter seiner Führung werde es keinen Palästinenserstaat geben, um diese Aussage nur Tage nach der Wahl zu revidieren.
Kommentar: Franziskus für Palästina
Von Oliver Maksan