Wieder hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan der EU gedroht, die Grenzen für syrische Flüchtlinge zu öffnen. Diesmal erreicht seine Drohung die EU im Zustand maximaler Verwirrung: Ursula von der Leyen hat ihre neue EU-Kommission noch nicht durchs Europäische Parlament gebracht, die alte Mannschaft von Jean-Claude Juncker packt bereits die Koffer und der Rest der politischen Klasse Europas blickt schreckensstarr auf das britische Chaos. Vier Jahre nach dem Flüchtlingsherbst von 2015 wäre eine neuerliche Migrationskrise ein Stresstest zuviel für die in Dissens vereinten Europäer.
Ankara
Kommentar: Erdogan steht unter Druck
Der türkische Präsident Erdogan droht der EU, die Grenzen für syrische Flüchtlinge zu öffnen. Dies spiegelt ein politisches und psychologisches Problem.