Es war ein gezielter Stich ins Herz der koptischen Christenheit: Mit einer Kirche nahe der Markuskathedrale, dem Sitz des koptisch-orthodoxen Patriarchen in Kairo, haben die mutmaßlich islamistischen Attentäter am Sonntag einen Terrorakt von hoher symbolischer Bedeutung durchgeführt. Dutzende Menschen fielen dem Sprengstoffanschlag zum Opfer, sind tot oder verletzt. Dass Christen zum Ziel des Attentats wurden, ist kein Zufall. Die Christen, die von Anfang an gegen den politischen Islam Ägyptens waren, haben den Hass der Islamisten spätestens da auf sich gezogen, als sie die Absetzung des Moslembruders Mursi offen unterstützen.
Kommentar: Ein Stich ins Herz der Kopten
Von Oliver Maksan