Am Sonntag war es wieder so weit: Politiker fast aller italienischen Parteien standen zum „Engel des Herrn“ unter dem Fenster des Papstes auf dem Petersplatz und äugten vorsichtig nach links und nach rechts, wer aus den verschiedenen politischen Lagern noch alles den Weg zu dieser allsonntäglichen Demonstration des katholischen Roms gefunden hatte. Es war wie zu den Zeiten der Friedensappelle Johannes Pauls II. vor dem vorletzten Irak-Krieg. Die Politik spürt, dass sie Solidarität zeigen muss. Mit allen, die entsetzt über die jüngsten Anschläge auf Christen im Irak und in Ägypten sind, und mit dem prominentesten Sprecher, der diesem Entsetzen in der ganzen Welt Gehör verleihen kann: dem Papst.
Kommentar: Ein Lichtblick zum Neuen Jahr
Von Guido Horst