Die Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland häufen sich. Das ist beängstigend, nicht nur für jene Menschen, die aus großer Not und Bedrängnis geflüchtet sind und nun erneut Zielscheibe unmenschlicher Attacken werden. Das ist auch deshalb beängstigend, weil man sich angesichts solcher Vorkommnisse die bange Frage stellen muss, wie fruchtbar wohl der Boden sein mag, auf den die böse Saat der Fremdenfeindlichkeit fällt. Gelingt es nicht, den hier zutage tretenden Hass im Keim zu ersticken, droht ein moralischer Flächenbrand mit unabsehbaren Folgen.
Kommentar: Doppeltes Versagen
Von Til R. Schneider