Jedes Jahr das gleiche: Klimawissenschaftler schlagen Alarm, Delegationen zeigen tagelang aufeinander, am Ende wird beschlossen, was der schlimmste Bremser zulässt. Das war auch so beim Klimagipfel von Doha: Ein dringend benötigter Masterplan zum Klimawandel wurde erneut auf dem Alter nationaler Interessen geopfert. Dass Politiker die Ergebnisse jetzt schönreden, ist blanker Hohn. Umweltminister Altmaier etwa bewertete die Fortschritte als nicht groß. Die Ergebnisse hätten aber Substanz. Die Weichen für ein neues Klimaabkommen, das 2020 in Kraft treten und die größten Klimasünder USA und China mit einschließen soll, seien gestellt.
Kommentar: Doha: Magere Gipfelbilanz
Von Reinhard Nixdorf