Nun ist es also so weit. Ab Mitte des Monats werden auch in Deutschland die als „Notfall-Kontrazeptiva“ verharmlosten Prärate der „Pille danach“ rezeptfrei in Apotheken erhältlich sein. In der Zentrale des französischen Herstellers HRA Pharma, der zwei der auf dem Markt erhältlichen Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen bestückt hat, dürften nach der Entscheidung des Bundesrats daher die Champagnerkorken wie wild geknallt haben. Zeigt doch die Erfahrung, die der Konzern bislang in anderen Ländern machen konnte, dass der Absatz der „Pille danach“ jedes Mal durch die Decke geht, sobald sie aus der Rezeptpflicht entlassen wird.
Kommentar: Der teure Sieg der Ideologen
Von Stefan Rehder