Dass die CDU nach 10 Jahren Abwesenheit endlich wieder in Regierungsverantwortung kommt, dachte am 18. September, dem Tag der Senatswahlen in Berlin, niemand. Den Grünen ist dieser Coup zu verdanken, die mit ihrer Blockadehaltung einmal mehr ihre Regierungsunfähigkeit unter Beweis stellten. Aus katholischer Sicht darf man sich aber keine Illusionen machen: Die CDU hat sich die Macht im Roten Rathaus teuer erkauft. Die Partei mit dem „C“ verabschiedete sich in Berlin de facto nicht nur vom bekenntnisorientierten Religionsunterricht, sondern stimmte auch in gesellschaftspolitischen Bereichen einem Desaster ersten Grades zu: Man macht sich die Politik der SPD gegenüber den Schwulen und Lesben zu eigen.
Kommentar: Der Preis der Macht
Von Clemens Mann