Deutschland ist das einzige Land der EU, in dem sich die Ausgaben für die Renten gemessen am Bruttoinlandsprodukt seit 2000 verringert haben. Hauptgrund war der Stopp der Frühverrentung, die in Griechenland, Portugal, Frankreich und Italien weiter Unsummen verschlingt. Wegen der derzeit guten Konjunktur sind die deutschen Kassen auch ordentlich gefüllt, es gab also, anders als sonst in Europa, Rücklagen und Spielraum für Reformen. Dieser Spielraum ist nun ausgeschöpft, das Rentenpaket, das morgen im Bundestag verabschiedet wird, kostet zehn Milliarden pro Jahr, damit steigen die Rentenleistungen insgesamt auf 265 Milliarden pro Jahr.
Kommentar: Auf dem Weg zur Sockelrente
Von Jürgen Liminski