Sie sind in den vergangenen Monaten in Misskredit geraten: Die „Visegrad“-Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei galten zuletzt eher als Bremser in europäischen Fragen. Jetzt haben sie eindrucksvoll gezeigt, wozu die Einigung Europas dient. In Ungarn wird es künftig einen Staatssekretär geben, der sich der Hilfe für die verfolgten Christen weltweit widmet. Damit stellt sich Ungarn in beste europäische Tradition, waren es doch einst Wien, Paris und Petersburg, die dem Sultan Religionsfreiheit für die Christen im Osmanischen Reich abrangen. Auch die EU von heute wird nicht müde, sich als Anwältin der Menschenrechte – zu denen die bedrohte Religionsfreiheit ja unbestritten zählt – zu präsentieren. Das ...
Kommentar: Anwalt der Bedrohten
Von Stephan Baier