So sieht also der Kompromiss von CDU und CSU in der Flüchtlingsfrage aus: Mit der Kompromissformel „Richtwert, nicht Obergrenze“ will die Union nun in die Verhandlungen zur Jamaika-Koalition gehen. Der Streit der beiden Schwesterparteien scheint so zumindest vorerst beendet. Aber von einem Erfolg kann nicht die Rede sein, denn diese Einigung kommt viel zu spät. Vor der Bundestagswahl wäre der Zeitpunkt gewesen, ein gemeinsames Konzept in der Flüchtlings- und Integrationspolitik zu formulieren. Aus der Not geboren – dieser Eindruck drängt sich auf.
Kommentar: Alles bloß Parteitaktik?
Von Sebastian Sasse