Berlin (DT/KNA) Das Grundrecht auf Religionsfreiheit liegt nach Ansicht der Unions-Menschenrechtsexpertin Erika Steinbach (CDU) weltweit im Argen. In 50 von rund 200 Staaten würden Menschen wegen ihres Glaubens diskriminiert; 80 Prozent der Verfolgten seien Christen, sagte Steinbach am Donnerstag in einer Bundestagsdebatte zu Menschenrechtsfragen. Die Koalitionsfraktionen forderten eine weltweite Stärkung der Religionsfreiheit. Zu diesem Thema soll nach Steinbachs Auskunft eine Bundestagsanhörung stattfinden. Für Kontroversen sorgte eine Äußerung Steinbachs zum Schweizer Volksentscheid über das Minarettverbot. Sie habe mit dem Votum kein Problem, weil es nicht die Grundsatzfrage der Religionsfreiheit berühre.