Jonathan S. Landay ist nicht irgendwer. Er spielt in der obersten Liga der Auslands-Korrespondenten. Ihm sind alle Krisen- und Kriegsgebiete vertraut, auch die Heimatfront: In Washington gehörte er zu jenem Team von Enthüllungsjournalisten, das die falschen Behauptungen über die Nuklearrüstung Saddam Husseins und die Verbindungen mit El Kaida aufdeckte und die Bush-Administration damit ärgerte. Am vergangenen Dienstag nun geriet Landay zusammen mit einigen amerikanischen Marines, die als Ausbilder der „Afghan National Army“ (ANA) eingesetzt waren, nahe Ganjgal in der Provinz Kunar an der pakistanischen Grenze, in einen Hinterhalt der Taliban.
Klassenkeile für den Außenseiter
Afghanistan: Die Deutschen erhalten die Quittung für unterlassene Solidarität und moralische Besserwisserei – Das Vertrauen in die ISAF-Führung ist schwer beschädigt
