In Simbabwe, einem der ressourcenreichsten Länder Afrikas, überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem das Militär Langzeitdespot Robert Mugabe im November vergangenen Jahres aus dem Amt geputscht hatte und Mitte Februar dieses Jahres der langjährige Oppositionsführer Morgan Tsvangirai im Alter von 65 Jahren gestorben war, ist ein Machtkampf um die politische Vorherrschaft ausgebrochen. Dabei kämpft, so scheint es, jeder gegen jeden: innerhalb Mugabes Partei Zanu-PF, innerhalb der Opposition und zwischen beiden Lagern. Fest steht: Ohne eine vermittelnde Instanz droht Simbabwe weiter Stagnation. Viel spricht dafür, dass die katholische Kirche eine führende Rolle bei der Befriedung des Landes übernehmen könnte. Aber der Reihe nach: ...
Kirche will vermitteln
Im Simbabwe tobt ein Machtkampf – die Kirche hofft auf einen demokratischen Wandel. Von Michael Gregory