Kuba öffnet sich, und alle wollen hin. Zumindest sehr viele. Kristallblaues Wasser, kilometerlange Karibikstrände – Kuba im Postkartenformat. Abends biegen sich die Tische der Luxushotels unter den üppigen Buffets. Touristen genießen Salsa, „Cuba Libre“ und eine kostbare Havanna. Für seine Einwohner ist Kuba alles andere als ein Paradies. Die neue Öffnung Kubas – aus der Not geboren, denn der Karibikstaat braucht dringend Geld – wirkt sich nicht auf die innere Lage des Landes aus. Im Gegenteil: Die Unterdrückung friedlicher Dissidenten in einer der letzten Diktaturen sowjetischer Prägung nimmt noch zu.
Keine Spur von Cuba Libre
Für seine Bürger ist Castros Reich alles andere als ein Paradies – Der Psychologe und Sacharow-Preisträger Guillermo Farinas macht mit einem Hungerstreik darauf aufmerksam. Von Carl-Heinz Pierk