Brüssel/Belgrad (DT/dpa) Der von allen Seiten groß angekündigte Durchbruch im Kosovo-Konflikt ist ausgeblieben. In einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon gelang es der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Dienstag in Brüssel nicht, Serbien und den Kosovo zu einem Kompromiss zu bewegen. Der serbische Regierungschef Ivica Dacic und sein kosovarischer Amtskollege Hashim Thaci machten sich gegenseitig für den Misserfolg verantwortlich. Ashton rief das formelle Ende ihrer Bemühungen aus. Allerdings hätten beide Seiten noch einige Tage Zeit, einem Kompromiss zuzustimmen. Im Kern geht es um die Rolle der serbischen Minderheit im Kosovo, der fast nur von Albanern bewohnt wird.