Für Sondierungen hätten zwei, drei Seiten gereicht. Das 28-Seiten starke Dokument der künftigen Regierungspartner ist de facto schon eine Koalitionsvereinbarung, auch wegen der vielen Details. Manche Details stehen aber noch aus und deshalb ist es logisch, wenn SPD-Größen wie Dreyer und Stegner sagen, man müsse nachverhandeln. Es geht aber nicht nur um Details und deshalb ist es auch logisch, wenn Unions-Spitzenleute wie Klöckner, Strobl und Söder sich gegen Nachverhandlungen in Grundsatzfragen aussprechen. Auf dem Spiel steht auch die Zukunft der SPD. Deshalb ist der Vertrag zwar unterschrieben, aber die Tinte ist noch unsichtbar. Das gehört zur Dramaturgie der verzweifelten SPD-Regisseure.
Kein Problem mit Übervater Staat
Kinderrechte sollen im Grundgesetz festgeschrieben werden. So werden Elternrechte an den Staat übertragen. Von Jürgen Liminski