Am Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, am 1. September, war der polnische Ministerpräsident Donald Tusk mal wieder in seiner Heimatstadt Danzig. Ein ruhiger Termin. Tusk musste den Grundstein für ein Museum zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs legen. Das Museum solle ein „Schrei der Erinnerung“ sein, sagte Tusk. „Es soll der Beweis sein, dass wir die besten Lehren aus dem Krieg gezogen haben.“ Nicht viele Polen bezweifeln, dass sie selbst, aber auch die Deutschen derartige Lehren gezogen haben.
Kein Grund zum Feiern
Morgen jährt sich die Wiederwahl des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: Affären und Opposition setzen ihn unter Druck. Von Stefan Meetschen