Als sie am vergangenen Donnerstag von tanzenden Demonstranten auf den Schultern durch Jerusalem getragen wurden – gekleidet in ihre besten Sabbat-Anzüge – war das für die 35 ultraorthodoxen Männer aus der verschlafenen Siedlung Emmanuel wohl ein unvergesslicher Moment: Als „Märtyrer für den reinen Glauben“ gefeiert, traten sie von hunderttausend Gleichgesinnten begleitet eine zweiwöchige Haftstrafe an. Umgeben von einem wogenden Meer schwarzer Hüte erschienen sie am späten Nachmittag bei der zentralen Polizeistation.
„Kein Gesetz steht über dem Gebot Gottes“
Kräftemessen in Israel zwischen streng religiösem Judentum und säkularem Staat – Streit um Mädchenschule eskaliert