In einer Hinsicht gibt es in Italien sicherlich keinen Franziskus-Effekt: So sehr der Papst seiner Kirche und allen Menschen guten Willens die Sorge für die Flüchtlinge und Migranten ans Herz legt, dazu Botschaften verfasst und unermüdlich entsprechende Appelle wiederholt, desto mehr haben sich die Italiener den rechtspopulistischen Positionen derer zugewandt, die Einwanderer abweisen, zurückschicken oder gar nicht mehr ins Land lassen möchten.
Kein Franziskus-Effekt
Matteo Salvini scheut mit seiner harten Flüchtlingspolitik nicht den Konflikt mit der Kirche. Von Guido Horst