Auch Spanien diskutiert über die Flüchtlingsproblematik. Die neue Links-Regierung unter Pedro Sanchez hat die Flüchtlinge der Aquarius aufgenommen, den Stacheldraht am sechs Meter hohen Zaun der Enklaven Ceuta und Melilla entfernen lassen und ein Dekret annulliert, das Einwanderern eine kostenlose Gesundheitsversorgung verwehrte. Seither erreichen wieder deutlich mehr Flüchtlinge aus Nordafrika die Strände. Dennoch wird auch Sanchez diese Willkommenspolitik nicht lange durchhalten. Im nächsten Jahr stehen Kommunal-, Regional- und Europawahlen an und die Stimmung in der Bevölkerung ist beim Thema Einwanderung eher skeptisch.
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Spaniens Volkspartei sucht Kurs. Von Jürgen Liminski