Das Verhältnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Kirche und Katholiken hat durchaus seine Konjunkturen. Der Tiefpunkt war wahrscheinlich erreicht, als die protestantische Pfarrerstochter 2009 ihren deutschen Landsmann Papst Benedikt XVI. öffentlich tadelte, die Klarstellung im Falle des Holocaust-Leugners und Piusbruders Williamson sei aus ihrer Sicht noch nicht ausreichend erfolgt. Dass dies in Anwesenheit des kasachischen Machthabers Nasarbajew gesagt wurde, verstärkte die Verärgerung auf kirchlicher Seite – nicht nur im Vatikan. Und dass sich die Vorsitzende der CDU 2007 auf dem Parteitag in Hannover für die Stammzellforschung stark gemacht hatte, hatte sie wenigstens bei wertesensiblen Katholiken zuvor schon viele ...
Katholische Hochkonjunktur
Ehrenamt, Religionsunterricht: Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt beim Diözesanempfang in Würzburg gut an. Von Oliver Maksan