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Kanzlerin auf Partnersuche

Gestern trafen sich Union und SPD zu ersten Sondierungsgesprächen – Nächste Woche sollen dann die Grünen drankommen. Von Stefan Rehder
Foto: dpa | Die SPD muss aufpassen: Fordert der Wahlverlierer zu viel, unterschreibt Angela Merkel vielleicht doch einen Koalitionsvertrag mit den Grünen.

Neutraler Boden musste es sein, auf dem sich gestern die Delegationen von CDU, CSU und SPD in Berlin zu ersten Sondierungsgesprächen trafen. Hinter den geschlossenen Türen der Parlamentarischen Gesellschaft loteten deren Spitzenpolitiker aus, wie realistisch die Chance ist, am Ende gemeinsam auf den gut gepolsterten Regierungsbänken des nur einen Steinwurf entfernten Plenarsaals Platz zu nehmen. Kein leichtes Unterfangen nach einer Wahlschlacht, die von allen Beteiligten als Lagerkampf geführt wurde und bei der der Verbündete der Union unter die Räder der Fünf-Prozent-Hürde geriet und nicht mehr zur Verfügung steht.

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