Im Juli ließ er sich noch einmal überreden, einige Monate weiterzumachen. Ein letztes Mal, wie es scheint, denn am Montagabend gab Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker am Rande einer Sitzung bekannt, dass er nun endgültig die Verantwortung für die Führung der Euro-Gruppe niederlegt. Wenige Tage vor seinem 58. Geburtstag machte der dienstälteste Regierungschef in Europa klar, dass er seinen koordinierenden und moderierenden Job als Sprecher der Euro-Gruppe nur mehr bis Jahresende ausübt. Acht Jahre hatte er ihn ausgefüllt, von Europas Granden immer wieder zum Weitermachen gedrängt.
Juncker geht, die Fragen bleiben
Für die Nachfolge an der Spitze der Euro-Gruppe gibt es mehr als einen Kandidaten. Von Stephan Baier