Jubelnde Anhänger in Lima, ein knappes Statement der gescheiterten Gegenkandidatin, ein jäher Absturz an der Börse und moderate, spürbar um Dialog bemühte Worte des designierten neuen Staatsoberhauptes: In Peru hat der Sieg des Linksnationalisten Ollanta Humala bei der Stichwahl am Sonntag unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Schon in der Wahlnacht hatte sich ein knapper Vorsprung Humalas abgezeichnet. Dieser hatte sich daraufhin selbst zum Sieger erklärt, wohingegen seine Kontrahentin Keiko Fujimori darauf beharrte, die endgültigen Ergebnisse abwarten zu wollen. Im Laufe des Montags wurde der Sieg des ehemaligen Offiziers dann bestätigt: Nach Auszählung von 95 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen entfielen mehr als 51 Prozent auf ...
Ist Humala ein neuer Lula da Silva oder ein Chávez?
Der künftige politische Kurs des neuen peruanischen Präsidenten ist noch unklar – Ausländische Investoren strafen das Land trotzdem bereits ab. Von Anja Kordik