Premierminister Benjamin Netanjahu will kein Risiko eingehen. Am 22. Januar wählt Israel ein neues Parlament. Auf keinen Fall will er, dass sich das Szenario von 2009 wiederholt, als sein „Likud“ mit 27 Mandaten knapp auf Platz zwei hinter der Kadima-Partei unter Spitzenkandidatin Tzipi Livni landete. Staatspräsident Shimon Peres erteilte Frau Livni als Führerin der stärksten Partei daraufhin den Auftrag zur Regierungsbildung. Sie scheiterte daran – manche sagen unnötigerweise. Erst dann wurde Netanjahu von Peres beauftragt, seine zweite Regierung zu bilden. Um es diesmal im ersten Anlauf zu schaffen, hat er mit seinem derzeitigen Koalitionspartner „Yisrael Beiteinu“ am Donnerstag ein Wahlbündnis geschlossen.
Israels Rechte vereint sich
Der „Likud“ und die von russischen Aussiedlern getragene Partei „Yisrael Beiteinu“ treten gemeinsam zur Wahl an – Ohne Risiko ist dies für Premier Netanjahu nicht. Von Oliver Maksan