Es war kein leichter Gang für Israels Diplomaten: Der Anhörung vor dem UN-Menschenrechtsrat UNHCR am Dienstag in Genf – eigentlich ein Routineakt, dem sich alle Mitgliedsstaaten regelmäßig unterziehen müssen – war ein Armdrücken zwischen Jerusalem und befreundeten westlichen Hauptstädten vorausgegangen. Jerusalem hatte einen Termin für die Anhörung über die Menschenrechtssituation in Israel im Januar verstreichen lassen. Genf gewährte Aufschub bis zum vergangenen Dienstag. 48 Stunden vorher erst gab Premierminister Benjamin Netanjahu nach. Zu groß war der Druck aus den USA, Kanada, Deutschland und anderen Staaten.
Israels Gang nach Genf
Nach internationalem Druck erscheint Israel vor dem UN-Menschenrechtsrat. Von Oliver Maksan