Jerusalem (DT/KAP/KNA) Israel hat im Streit um die Einhaltung der Arbeitsruhe am jüdischen Ruhetag Sabbat ein neues Gesetz verabschiedet. Die Knesset entschied am Dienstagmorgen in zweiter und dritter Lesung, dass bei der Genehmigung für dringend notwendige Infrastrukturarbeiten die „jüdische Tradition berücksichtigt werden muss“. In der von israelischen Medien als „Sabbat-Krieg“ bezeichneten Kontroverse hatten die ultraorthodoxen Parteien mit einem Austritt aus der Regierungskoalition gedroht. Ausgangspunkt war der Streit um Wartungs- und Reparaturarbeiten am israelischen Eisenbahnnetz. Der Arbeitsminister wie die Bahngesellschaft hatten die Genehmigungen mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten begründet.