Konstanz/Göttingen (DT/KNA) Wissenschaftler der Universitäten Konstanz und Göttingen sehen keinen Zusammenhang zwischen Religiosität und Bildungserfolg von muslimischen Schülern in Deutschland. Vielmehr sei neben den sprachlichen Fähigkeiten vor allem der „sozioökonomische Status des Elternhauses“ entscheidend, heißt es in einer am Montag vorgestellten Studie. Die Analyse der Daten von rund 5 000 Neuntklässlern habe auch keine Hinweise auf religiös begründete schulische Diskriminierung ergeben. Bei gleichem Sozial- und Bildungsstatus der Elternhäuser und ähnlichen kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten der Kinder fanden die Wissenschaftler keine nennenswerten Unterschiede beim schulischen Erfolg.