„Was kommt nun?“, schrieb die kenianische Boulevardzeitung „Daily Metro“ vor wenigen Tagen. Mit dieser ängstlichen Frage reagierte das Massenblatt auf die große Schar von Vermittlern, die sich seit dem umstrittenen Ausgang der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vom Dezember in dem afrikanischen Land die Klinke in die Hand geben, um die Krise einzudämmen. Je länger jedoch deren Liste wird, desto tiefer scheint der Graben zwischen Staatspräsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga zu werden. Beide werfen sich gegenseitig Wahlbetrug vor, beide behaupten nach wie vor, die Abstimmung gewonnen zu haben.
Internationaler Druck auf Kenia nimmt zu
Die Europäische Union will Beziehungen zu dem Land „überdenken“ – Wirtschaftlich geht der Schaden in die Milliarden – Auch Nachbarländer betroffen