Es war eine historische Weichenstellung. Mit einem Gesetz, einem Statut und einem persönlichen Motu proprio von Benedikt XVI. hat der Vatikan gerade noch rechtzeitig zum Ende des abgelaufenen Jahres ein neues Kapitel aufgeschlagen: Alle mit Geld und Vermögenswerten tätigen Stellen der römischen Kurie – allen voran der IOR, das „Istituto per le Opere Religiose“, gemeinhin als die Bank des Vatikans bezeichnet – haben sich internationalen Standards anzupassen, was die Transparenz und die Vorkehrungen gegen Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus angeht.
Internationale Standards gelten
Auf einen Schlag hat Benedikt XVI. das Finanzgebaren des Vatikans neu geordnet. Von Guido Horst