Allein das Ausmaß und die Dreistigkeit der Anschläge in der indischen Megastadt Mumbai (früher Bombay) sind erschütternd. Sechzig Stunden dauert der Angriff mutmaßlich islamischer Extremisten, bevor in der Nacht zum Samstag Sicherheitskräfte das letzte besetzte Gebäude – insgesamt sollen es elf gewesen sein – befreien konnten. Fast 200 Tote, darunter drei Deutsche, und über 300 Verletzte soll es gegeben haben. Einen der Terroristen fasste die Polizei lebend, neun seiner Komplizen sollen getötet worden sein. Es kursieren auch andere, niedrigere und höhere Zahlen von Opfern und Tätern. Zeitweise war von zwei Dutzend Angreifern die Rede gewesen. Sollte die Mehrheit von ihnen entkommen sein?
Indien hat längst sein eigenes Terrormilieu
Nach den Anschlägen: Schwierige Suche nach Schuldigen – Nicht immer kann Pakistan als Sündenbock herhalten