Schnell und entschlossen hat Jordanien auf die Verbrennung seines Kampfpiloten durch den Islamischen Staat (IS) reagiert. Am Donnerstagvormittag stiegen jordanische Kampfjets auf, um IS-Ziele wie Waffen- und Trainingslager zu beschießen. Gerüchte, der als Kampfpilot ausgebildete jordanische König Abdullah selbst führe die Vergeltungsschläge an, wurden indes schnell dementiert. Berichten zufolge soll vor allem das syrische Raqqa Ziel der Bombardements gewesen sein. Das wäre nicht zufällig gewählt, denn der Ort ist Hochburg der Terrormiliz. Gerüchte, Jordanien werde Bodentruppen in die vom IS gehaltenen Gebiete entsenden, haben sich bislang nicht bestätigt und gelten als unwahrscheinlich.
In Rache vereint
Die bestialische Ermordung des jordanischen Piloten hat König Abdullah und seine Anti-IS-Politik gestärkt. Von Oliver Maksan