Neunzig Minuten Bundestagsdebatte über die Religionsfreiheit verändern die Welt nicht, sind aber immerhin ein Signal. Höchste Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen, denn Gewalt und Diskriminierung überschatten das Leben der Christen in immer mehr Ländern. Von Nordkorea bis Nigeria sehen die Gläubigen Weihnachten mit Sorgen entgegen. Festmessen in bewachten Kirchen könnten im Irak triste Normalität werden. Mit bemerkenswertem Gleichmut haben sich westliche Regierungen damit arrangiert, Christenverfolgung hinzunehmen, während Milliarden in die Rüstungsindustrie fließen. Einschränkungen der Religionsfreiheit bis zum Missionsverbot sind jedoch kein Kavaliersdelikt.
Im Blickpunkt: Zeit zur Zusammenarbeit
Von Regina Einig