Meist ist der „goldene Herbst“ dann vorbei und die Natur zeigt ihre neblig, kalte Seite. Tristesse hält Einzug. So manchem schlägt das gewaltig aufs Gemüt. Immer mehr fliehen vor derlei „Herbstdepression“ und reisen in wärmere Gefilde. Auch manchen Christen liegen Totengedenken und Gräbergang bleischwer auf der Seele. Da läuft etwas schief. Denn – bei aller Trauer – im Grunde feiern wir Freuden- und Zukunftsfeste. Der Tod ist nicht das Ende. Christen haben eine Ewigkeitsperspektive. Das lässt aufatmen und befreit von jenem fürchterlichen Diesseitsdruck, unter dem eine neuheidnisch-materialistische Gesellschaft ächzt und stöhnt.
IM BLICKPUNKT
Was am Ende wirklich zählt
Der November gilt als Totenmonat. Die Tage zu Beginn – Allerheiligen und Allerseelen – geben gewissermaßen den Grundton vor. Von Markus Reder