Nach der Synode ist vor der Synode. Das zeigen die zahlreichen Wortmeldungen dieser Woche und es stimmt ja auch. Auf die in vielerlei Hinsicht außerordentliche Synode zu Ehe und Familie folgt 2015 die ordentliche Bischofssynode zum gleichen Thema. Da die Synode in Rom lediglich mit einem Arbeitspapier endete („Die Tagespost“ dokumentierte es in dieser Ausgabe auf den Seiten 11–14 in vollem Wortlaut) sind bis auf Weiteres viele Fragen offen. Kein Wunder, wenn jetzt Durcheinander und Verunsicherung groß sind und kirchliche Pressure-Groups maximale Aktivität entfalten. Zumindest so viel hat sich einstweilen gezeigt, in den sogenannten strittigen Fragen hat es auf weltkirchlicher Ebene keine Zweidrittel-Mehrheiten gegeben.
Im Blickpunkt: Und viele Fragen offen
Von Markus Reder