Ein spiritueller Weg hätte er werden sollen, der synodale Prozess. Zumindest hatte sich Papst Franziskus das so vorgestellt und auch immer wieder gefordert. Nach zwei Jahren und zwei Synoden fällt die spirituelle Bilanz eher mager aus. Allzu viel hat man von geistlicher Vertiefung nicht mitbekommen. Dafür umso mehr vom „clash of the Cardinals“, von Streitereien, Zerwürfnissen, kirchenpolitischen Finten, theologischem Wirrwarr und einer Reizthemen-Fixierung, die das große Thema Ehe und Familie immer kleiner hat werden lassen.
Im Blickpunkt: So blockiert sich die Kirche selbst
Von Markus Reder