Mit der Entscheidung, die Verlagsgruppe Weltbild nicht zu verkaufen, sondern in eine kirchliche Stiftung öffentlichen Rechts zu überführen, hat der Ständige Rat der deutschen Bischöfe einem Panikverkauf einen Riegel vorgeschoben. Kaum war bekannt geworden, dass der Konzern verkauft werden sollte, tauchten Interessenten auf, die den Konzern zerschlagen und den Kaufpreis ins Bodenlose drücken wollten. Ein vernünftiger Preis war nicht drin und wäre angesichts der Finanzkrise wohl auch mittelfristig nicht erzielbar gewesen. Den Konzern zu verscherbeln hätte der Kirche in Zeiten der Krise schon um der Mitarbeiter willen schlecht zu Gesicht gestanden. Weltbild bietet bei allen inhaltlichen Defiziten nach wie vor eine einmalige Vertriebsstruktur.
Im Blickpunkt: Neuer Wein in neue Schläuche
Von Regina Einig